Der optimale Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung liegt meist unmittelbar vor der Pubertät. Dies ist normalerweise der Zeitpunkt, zu dem das meiste Wachstum vorhanden ist und der Zahnwechsel ausreichend weit fortgeschritten ist. Wachstum ist für die Umstellung des Bisses von entscheidender Bedeutung und eine ausreichende Zahnzahl ist notwendig, damit eine Behandlung ohne größere Unterbrechungen durchgeführt werden kann.
Da, wie im Rheinland gemeinhin bekannt, jeder Jeck anders ist, lässt sich dieser Zeitpunkt nicht allein anhand des Alters festlegen und somit nur schwer eine Empfehlung aussprechen, wann ein Patient sich bei uns vorstellen sollte. Sofern Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt Ihnen den Besuch unserer Praxis nicht ohnehin bereits vorgeschlagen haben, empfehlen wir eine erste Kontrolle mit etwa 10 Jahren. Hier können wir in aller Regel bereits eine vorliegende Behandlungsnotwendigkeit erkennen und den geeigneten Zeitpunkt zur Aufnahme der Therapie festlegen.
Eine Kieferorthopädische Behandlung setzt sich gewöhnlich aus zwei Phasen zusammen – der Korrektur der Zahnbögen und der Einstellung des Bisses. Die Reihenfolge variiert je nach Abweichung, Alter und Zustand des Gebisses. Lose Zahnspangen helfen hier bei der Einstellung des Bisses und der Sicherung des Behandlungsergebnisses. Feste Zahnspangen hingegen finden Anwendung zur Korrektur von Zahnfehlstellungen. Zur Therapie werden also feste und lose Spangen kombiniert.
Neben den einfachen Therapiemitteln gibt es bei Jugendlichen die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Varianten zu wählen. Hohen ästhetischen Ansprüchen können wir mit der Verwendung von nahezu unsichtbaren Lingualbrackets, Alignern oder zahnfarbenen Brackets begegnen. Auch helfen uns mitarbeitsunabhängige Hilfsmittel dann, wenn eine lose Zahnspange nicht ausreichend getragen wird beziehungsweise werden kann.
All dem geht selbstverständlich eine ausführliche Beratung, Diagnostik und sorgfältige Planung der Behandlung sowie eine umfangreiche Besprechung der geplanten Maßnahmen, der Risiken und der alternativen Behandlungstechniken voran.